Forschung
Forschungsprojekt "Intentions-Verhaltenslücke – Ursachen und Optimierungspotential"

Zahlreiche Studien konnten aufzeigen, dass das Bewusstsein in der Bevölkerung vorhanden ist, dass regelmäßige körperliche Aktivität positive Effekte auf verschiedene gesundheitsbezogene Parameter ausüben kann. So geht körperliche Aktivität bspw. mit besserer mentaler Gesundheit, niedrigerem Stresserleben sowie mit niedrigeren Angstausprägungen einher. Obwohl Menschen häufig den Vorsatz fassen, regelmäßig körperlich aktiv zu sein, werden diese Pläne nicht immer erfolgreich in konkretes sportliches Verhalten überführt. So berichtet bspw. die Weltgesundheitsorganisation (WHO), dass weltweit 31% der Erwachsenen körperlich inaktiv sind, d.h. dass sie sich weniger als 150 Minuten pro Woche moderat körperlich betätigen (WHO, 2010). Es zeigt sich folglich eine Lücke zwischen der Intention, körperlich aktiv zu sein und der Umsetzung dieser Intention in konkretes sportbezogenes Verhalten. Die sogenannte Intentions-Verhaltenslücke stellt ein selbstregulatorisches (d.h. durch den Willen bestimmtes) Defizit dar, das negative gesundheitliche Konsequenzen nach sich ziehen kann, so dass bspw. adipöse Patienten ihre intendierte Ernährungsumstellung nicht umsetzen oder Personen, die sich im Stadium der Genesung befinden, ihre Trainingspläne nicht realisieren.